Klimaschutz in der Region Landshut vorantreiben

Veröffentlicht am 18.10.2010 in Kreistagsfraktion

SPD-Fraktion mit Christine Erbinger und Alois Bummer

Energieagentur soll Arbeitsplätze sichern und regionale Wertschöpfung bringen

„Energie geht jeden etwas an“, waren sich die Mitglieder der SPD-Kreistagsfraktion bei ihrem Treffen mit Umweltberater Alois Bummer von den Stadtwerken Landshut und Christine Erbinger, Geschäftsführerin vom regionalen Planungsverband Landshut, einig.

Gerade die aktuellen Demonstrationen gegen eine Laufzeitverlängerung von Isar 1 belegen, dass neben einer verlässlichen Energieversorgung die Menschen Wert legen auf eine umweltverträgliche und risikoarme Stromerzeugung, stellte die Fraktionsvorsitzende der Landkreis-SPD Ruth Müller fest. Bei der Anti-Atom-Demo in München hätten Menschen aus allen Bevölkerungsschichten generationsübergreifend protestiert.

Angesichts der nachholenden Industrialisierung und des derzeit erreichten „Peak Oil“ sei es jedoch an der Zeit, regionale Kräfte zu bündeln, um den Dreiklang aus Energie-Effizienz, Energiesparen und den Einsatz erneuerbarer Energien auch zu erreichen. Die Errichtung einer niederbayerischen Energie-Agentur wäre hierzu ein erster Ansatz, um Bürgerinnen und Bürger objektiv ohne Geschäftsinteressen zu beraten. Wichtig sei es auch, das Energiesparen in die Köpfe der Menschen zu bringen, betonte Alois Bummer. Vilsbiburgs zweiter Bürgermeister Hans Sarcher informierte, dass die Stadt Vilsbiburg ein integriertes Klimaschutzkonzept erarbeitet habe, sicherlich werden hier weitere Gemeinden im Landkreis Landshut folgen. Für die Kommunen vor Ort sei es deshalb wichtig, einen kompetenten Partner vor Ort zu haben, der den Kommunen Hilfestellung bei der Umsetzung der Klimaschutzkonzepte biete.

Neufahrns Bürgermeister Bernd Zauner betonte, dass eine regionale Energie-Agentur insbesondere die junge Generation sensibilisieren müsse, deshalb sei eine Zusammenarbeit mit den Schulen wichtig.
Jeder Euro Fördermittel, der im Bereich der energetischen Sanierung eingesetzt werde, ziehe sieben Euro an Investitionen nach sich, sodass das Geld gut angelegt sei, waren sich die SPD-Kreisräte einig. Dies sei schließlich Geld, das dem lokalen Handwerk in der eigenen Region zugute komme und nicht in die Taschen der Energieriesen und der Energiegewinnenden Länder fließe. Die Wertschöpfung müsse in der eigenen Region gestärkt werden. Deshalb gehörten in eine niederbayerische Energieagentur auch Vertreter der Industrie- und Handelskammer und der Handwerkskammer, um die Vernetzung mit den Betrieben zu erreichen, betonte Franz Göbl, Kreisrat und Bürgermeister aus Buch am Erlbach.

Christel Engelhard regte auch an, die Landshuter Fachhochschule mit ins Boot zu holen. „Hier sitzen die künftigen Ingenieure, die sich schon heute im Studium mit diesen Zukunftsthema auseinandersetzen können“, so Engelhard. Sie wisse aus ihrer Erfahrung mit der Geothermie in Altdorf, dass Energiefragen nicht an Gemeinde- oder Landkreisgrenzen halt machen. Umso wichtiger sei es, dass in der Region Fachstellen da seien, die den „Blick über den Tellerrand“ werfen können und Interessenten an einen Tisch holen.
„Bezahlbare Energie für alle Bürgerinnen und Bürger ist auch eine soziale Aufgabe für die Zukunft“, fasste es die Fraktionsvorsitzende Ruth Müller zusammen. Steigende Preise für Strom und Heizung durch schlechte Dämmung, veraltete Technik oder Unwissenheit werden zu Unzufriedenheit und einem niedrigeren Lebensstandard führen.
Der Landkreis Landshut müsse es sich zur Aufgabe machen, ein regionales energiepolitisches Konzept zu entwickeln, um die Energieeffizienz in der Region stetig zu verbessern.

 

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